Gehaltsabrechnung

Die Gehaltsabrechnung ist die monatliche Abrechnung der Löhne und Gehälter eines Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern. Sie enthält Angaben zu Brutto- und Nettolohn, Steuerabzügen (Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer) sowie Sozialversicherungsbeiträgen (Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung). Darüber hinaus können Zuschläge, Sachbezüge, geldwerte Vorteile oder betriebliche Altersvorsorge berücksichtigt werden. Für Arbeitnehmer ist die Gehaltsabrechnung ein Nachweis über ihre Einkünfte, für die Buchhaltung stellt sie eine Grundlage für korrekte Verbuchungen dar.

Rechtlich ist die Gehaltsabrechnung in verschiedenen Gesetzen verankert: Nach § 108 GewO haben Arbeitnehmer Anspruch auf eine Abrechnung in Textform. Für Steuern und Abgaben sind das Einkommensteuergesetz (EStG) sowie das Sozialgesetzbuch IV maßgeblich. Zudem gelten Meldepflichten gegenüber Sozialversicherungsträgern und Finanzamt (ELSTER). In der Praxis erfolgt die Abrechnung meist über spezialisierte Software für Lohnbuchhaltung, die Schnittstellen zu Finanzbuchhaltung, Banken und Behörden bietet. Fehler in der Gehaltsabrechnung können zu Nachforderungen, Bußgeldern oder Haftungsrisiken führen, weshalb eine rechtssichere und automatisierte Abwicklung für Unternehmen zentral ist.

Quellen:

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