LIFO

Das LIFO-Verfahren („Last In – First Out“) ist ein Bewertungsverfahren für Vorräte. Es basiert auf der Annahme, dass die zuletzt angeschafften oder hergestellten Güter zuerst verbraucht oder verkauft werden. In der Bilanz verbleiben somit ältere Bestände, während die jüngeren Bestände in den Aufwand eingehen. Dieses Verfahren kann die Steuerlast in Zeiten steigender Preise reduzieren, da höhere Aufwendungen ausgewiesen werden.

Nach § 256 HGB ist LIFO in Deutschland zulässig, solange es den tatsächlichen Verhältnissen entspricht und ein gleichbleibendes Verfahren eingehalten wird. In der Buchhaltung wird das Verfahren häufig bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen oder Handelswaren angewendet. In der Lohnbuchhaltung spielt es nur indirekt eine Rolle, etwa bei der Bewertung von Sachzuwendungen wie Warenentnahmen.


Quellen:


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