Buchhaltungssoftware ist eine Anwendung, die Unternehmen bei der Erfassung, Verarbeitung und Auswertung ihrer Geschäftsvorfälle unterstützt. Sie bietet Funktionen wie Belegerfassung, Kontierung, Umsatzsteuerberechnung, Erstellung von Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Schnittstellen zu Steuerberatern und Finanzbehörden. Moderne Systeme sind oft cloudbasiert, ermöglichen mobilen Zugriff und bieten zusätzliche Funktionen wie Belegupload, Online-Banking-Integration oder automatische Buchungsvorschläge.
Auch beim Einsatz einer Buchhaltungssoftware gilt die gesetzliche Buchführungspflicht. Nach § 238 HGB ist jeder Kaufmann verpflichtet, seine Geschäftsvorfälle nachvollziehbar zu dokumentieren. Zudem müssen die Anforderungen der GoBD erfüllt werden, die eine vollständige, richtige, zeitgerechte und unveränderbare Aufbewahrung der Daten vorschreiben. Die Verantwortung für die Ordnungsmäßigkeit liegt stets beim Unternehmen, unabhängig davon, welche Software eingesetzt wird.