Die Budgetierung ist ein zentrales Instrument der Unternehmensplanung und des Controllings. Sie umfasst die systematische Festlegung, Verteilung und Kontrolle finanzieller Mittel auf bestimmte Zeiträume, Abteilungen oder Projekte. Ziel ist es, Ressourcen effizient einzusetzen, Kosten zu steuern und Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten frühzeitig zu erkennen. In Verbindung mit der Buchhaltung liefert die Budgetierung eine wichtige Grundlage für betriebswirtschaftliche Entscheidungen und die Liquiditätsplanung.
Rechtlich ist die Budgetierung nicht explizit vorgeschrieben, sie stützt sich jedoch auf die allgemeinen Pflichten zur ordnungsmäßigen Buchführung (§ 238 HGB) und die Erstellung von Jahresabschlüssen (§ 242 HGB). In Kapitalgesellschaften ergeben sich zusätzliche Informationspflichten aus dem Lagebericht (§ 289 HGB), in dem u. a. Prognosen und Planungen offengelegt werden müssen.