Mengenschlüssel

Mengenschlüssel sind Verteilungsschlüssel, mit denen Unternehmen Gemeinkosten verursachungsgerecht auf Kostenstellen oder Kostenträger umlegen – z. B. nach Quadratmetern, kWh, Maschinenstunden oder Mitarbeiterzahl. In der Buchhaltung liefern sie die Brücke zwischen erfassten Aufwendungen und der Kostenrechnung, damit Leistungen realistisch bepreist und Budgets gesteuert werden können. Richtig definierte Mengenschlüssel erhöhen Transparenz und Vergleichbarkeit, insbesondere in mehrstufigen Fertigungen oder Servicebereichen.

Praktisch werden Mengenschlüssel in Systemen hinterlegt und regelmäßig aktualisiert (Inventurdaten, Energiezähler, Zeiterfassung). Auch die Lohnbuchhaltung profitiert, wenn Personalzeiten oder Kopfzahlen als Schlüssel für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung dienen. Rechtlicher Rahmen ist die ordnungsmäßige Dokumentation nach HGB – die konkrete Schlüsselwahl bleibt ein internes Steuerungsinstrument.


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